Warum ein LMS nicht das alleinige Mittel zur Digitalisierung der Ausbildung ist (Teil 1)

Die Digitalisierung der Ausbildung ist ein zentrales Thema in der modernen Bildungslandschaft. Oft wird ein Learning Management System (LMS) als die ultimative Lösung präsentiert. Doch ist ein LMS wirklich das Allheilmittel? In diesem Blog-Post beleuchten wir die ersten drei Gründe, warum ein LMS allein nicht ausreicht und welche weiteren digitalen Werkzeuge und Ansätze zur Verfügung stehen sollten.

Die Digitalisierung der Ausbildung ist ein zentrales Thema in der modernen Bildungslandschaft. Oft wird ein Learning Management System (LMS) als die ultimative Lösung präsentiert. Doch ist ein LMS wirklich das Allheilmittel? In diesem Blog-Post beleuchten wir die ersten drei Gründe, warum ein LMS allein nicht ausreicht und welche weiteren digitalen Werkzeuge und Ansätze zur Verfügung stehen sollten.

1. Vielfalt der Lernmethoden

Ein LMS bietet eine strukturierte Plattform für die Verwaltung und Bereitstellung von Lerninhalten. Doch Lernen ist ein vielfältiger Prozess, der verschiedene Methoden und Ansätze erfordert. Hier sind einige Alternativen und Ergänzungen:

Flipped Classroom: In diesem Modell werden traditionelle Unterrichts- und Hausaufgabenphasen umgekehrt. Lernende erarbeiten sich den Stoff eigenständig online und nutzen die Präsenzzeit für vertiefende Diskussionen und praktische Anwendungen.

Blended Learning: Die Kombination von Online- und Präsenzunterricht ermöglicht eine flexible und interaktive Lernumgebung. Präsenzphasen fördern den direkten Austausch und die soziale Interaktion, während Online-Phasen selbstgesteuertes Lernen unterstützen.

2. Interaktive und kollaborative Werkzeuge

Ein LMS kann oft statisch und linear wirken. Interaktive und kollaborative Werkzeuge bieten dynamischere Lernmöglichkeiten:

  • Virtuelle Klassenzimmer: Tools wie Zoom oder Microsoft Teams ermöglichen Live-Unterricht und interaktive Sessions, die das Gefühl eines echten Klassenzimmers nachahmen.
  • Kollaborative Plattformen: Anwendungen wie z. B. Apple School Manager und Apple Classroom, Asana, ONLYOFFICE, Microsoft 365, Wrike, Google Workspace oder Zapier fördern die Zusammenarbeit an Projekten in Echtzeit und unterstützen den Austausch von Ideen und Feedback.

3. Personalisierung des Lernens

Ein LMS bietet oft standardisierte Lernpfade, die nicht immer den individuellen Bedürfnissen der Lernenden gerecht werden. Personalisierte Lernansätze können hier Abhilfe schaffen:

Lern-Apps und Gamification: Lern-Apps wie Duolingo oder Quizlet nutzen spielerische Elemente, um das Lernen motivierender und ansprechender zu gestalten.

Adaptive Lernsysteme: Diese Systeme passen den Lerninhalt und das Tempo an die individuellen Fortschritte und Bedürfnisse der Lernenden an. Beispiele sind Plattformen wie AREA9 LYCEUM und Rhapsode Plattform, IBT LXM von Time4You oder Supraworx von Supratix.

Im nächsten Beitrag …

Der nächste Beitrag betrachtet folgende Punkte:
Zugang zu offenen Bildungsressourcen, MOOCs, Open Educational Resources, Aufwendige Erstellung von Lehr- und Lerninhalten, Administrative Absicherung eines LMS und Lernerfolgskontrollen

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